Marvin

Dunkelheit sich um mich breitet,
von fern nur leichtes Licht erklimmt.
bin in mir, an mir um mich rum,
der Schmerz mir Luft und Atem nimmt.

Stimmen nur als Töne klingend,
geben mir Nahrung Lebenskraft,
tut gut das Streicheln auf der Haut,
wenn der Krampf mich wieder schafft.

Und meine Augen blicken wach,
Wenn ich ein Lachen um mich seh.
denn mein Herz spürt nah die Freude
fern ist dann das Köperweh.

Und dennoch, hätt ich die Wahl,
ich wählte Mut zu haben
wie Mutter, Vater immer schon,
die mir mein heutges Leben gaben.

Ein Kommentar

  1. Als Ebay noch relativ neu (für mich) war, hatte ich mal die Idee ein individuelles Gedicht zu versteigern. Und in der Tat hat jemand einen Euro dafür geboten.
    Als sich herausstellte, dass das Gedicht für den Jungen in der Familie sein sollte, der am Kohlschütter-Syndrom leidet, war ich tief berührt.
    Ich hoffe, ich konnte mit dem Gedicht den Eltern eine kleine Freude bereiten.
    Marvin, so hieß der Junge, ist 2010 im Alter von 12 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben.

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