Gefangen

20 cm

Seltsam, wenn man so hinaus schaut sieht alles ganz schön aus.
Da links ein See mit vielen Vögeln, die sich teils
von den Wellen tragen lassen, teils in der Luft schwirrend,
scheinbar chaotisch und doch jeder für sich klar und erhebend.

40 cm

In der Mitte ein großer Platz.
Buden stehen darauf.
Menschen begegnen einander.
Sprechen, trinken, es dampft aus Kesseln.
Jetzt müsste man durch Glas riechen können.
Na ja, geht eben nicht. Schön wie die Karusselle sich drehen.
Gestern bin ich noch mitgefahren. Gestern eben.

60 cm

Auf dem Wald rechts liegt noch der Frost.
Wie erstarrt, als ob eine Schneekönigin Ihre Decke darüber abgelegt hätte.
Schlafend, geheimnisvoll.
Gern wäre ich in diesen Wald gegangen, um zu finden,
was verborgen ist.
Gern hätte ich gesehen, wie die Sonne den Frost vertreibt,
und neues Laub zum Leben erweckt, raschelnd ja fast raunend im Wind.

80 cm

Jetzt ist noch der Himmel zu sehen.
Wolken jagen einander. Eine versucht die andere einzuholen.
Große, die sich in den Himmel bohren,
sagen zu den kleinen “Hey, Platz da ich bin größer.
Die kleinen lassen sich aber nicht unterkriegen, und jagen an den Füßen vorbei.

100 cm

Noch ein Stein. Fertig, das wäre geschafft.
Auf ins nächste Zimmer, da ist noch was zu tun, da kommt noch Licht herein.

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